Reservestoffbedarf
Reservestoffbedarf bezeichnet in der Physiologie den Bedarf an körpereigenen Reserve-Substraten, die der Körper zur Energie- und Substratversorgung nutzen kann, wenn die externe Nährstoffzufuhr vorübergehend ausbleibt. Er ist individuell abhängig von Körperzusammensetzung, Aktivitätsniveau, Klima und Gesundheit und lässt sich nicht durch eine einzige Zahl ausdrücken.
Die wichtigsten Reservestoffe sind Glykogen (Kohlenhydrate) in Leber und Skelettmuskulatur, Fett in Form von Triglyceriden im
Die Mobilisierung erfolgt durch Hormone: Glukagon, Adrenalin undKortisol fördern Glykogenolyse und Lipolyse; Proteolyse setzt Aminosäuren frei.
Der Reservestoffbedarf hat Relevanz in Fasten- und Diätkonzepten, in der Sporternährung sowie in der klinischen Ernährung.