Reiseapotheke

Eine Reiseapotheke ist eine kompakte Sammlung von Medikamenten, Verbandmitteln und Erste-Hilfe-Artikeln, die Reisende für den Notfall oder typische Zipperlein unterwegs mitführen. Sie dient dazu, kleinere Erkrankungen zu lindern, Verletzungen zu versorgen und den Behandlungseinstieg zu ermöglichen, bis professionelle Hilfe erreichbar ist. Die Ausstattung richtet sich nach Zielort, Reisedauer, Transportbedingungen sowie individuellen Gesundheitsbedürfnissen.

Typische Inhalte umfassen Schmerz- und Fiebermittel wie Paracetamol oder Ibuprofen, Mittel gegen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, sowie Elektrolyte oder Salzhaltige Lösung zur Rehydrierung. Ergänzt werden können Desinfektionsmittel, sterile Wundauflagen, Mullbinden, Pflaster in verschiedenen Größen, eine Schere, Pinzette und Klebeband. Ebenfalls sinnvoll sind Fieberthermometer, Antihistaminikum gegen Allergien, Nasen- oder Augentropfen, Sonnen- und Insektenschutzmittel. Je nach Reiseziel können auch Magen-Darm-Hilfen, antiseptische Cremes und ggf. ein Antiemetikum sinnvoll sein. Für Reisende mit Kindern oder chronischen Erkrankungen gehören altersgerechte Medikamente, Dosierungsanweisungen und Originalverpackungen plus eine Kopie der ärztlichen Verordnung bzw. des Rezeptes in die Box.

Praktische Hinweise: Arzneien sollten in der Originalverpackung und mit Haltbarkeitsdatum transportiert werden, an einem kühlen, trockenen Ort gelagert und regelmäßig auf Aktualität geprüft werden. Enthaltene Medikamente sollten bei Reisen ins Ausland ggf. rechtzeitig überprüft werden, da manche Präparate dort verboten oder schwer erhältlich sein können. Eine Reiseapotheke ersetzt keinen Arztbesuch; bei schweren oder anhaltenden Beschwerden sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.