Reifendrucks

Reifendrucks (auch Reifendruck genannt) bezeichnet den Luftdruck im Inneren eines Fahrzeugreifens. Er wird durch Faktoren wie Fahrzeugbeladung, Fahrgeschwindigkeit, Außentemperatur und den Zustand der Reifen beeinflusst. Ein korrekter Reifendruck ist entscheidend für Sicherheit, Fahrstabilität, Bremsleistung, Kraftstoffverbrauch und gleichmäßigen Reifenverschleiß.

Zu niedriger Reifendruck (Unterinflation) erhöht den Rollwiderstand, führt zu stärkerem Verschleiß an der Außenkante des Profils, erhöht die Wärmeentwicklung und kann die Bremswege verlängern; zu hoher Reifendruck (Überinflation) verringert die Aufstandsfläche, verschlechtert die Traktion, führt zu hartem Fahrverhalten und ungleichmäßigem Verschleiß. In beiden Fällen steigt das Risiko von Reifenbeschädigungen und Pannen.

Die empfohlenen Reifendruckwerte stehen in der Bedienungsanleitung, auf der Innenseite der Fahrertür oder am Tankdeckel; sie gelten pro Achse, nicht pro Reifen. Typische Werte liegen oft zwischen 2,0 und 2,5 bar für Pkw, variieren jedoch je Modell und Beladung. Reifendruck sollte kalt gemessen werden, d. h. der Reifen darf noch nicht über eine längere Fahrt warm geworden sein. Temperaturveränderungen beeinflussen den Druck; grob lässt sich sagen, dass ein Temperaturabfall pro 10°C den Druck um etwa 0,1 bar senken kann.

Viele moderne Fahrzeuge besitzen ein Reifendrucküberwachungssystem (TPMS), das bei zu niedrigem oder zu hohem Druck warnt. Regelmäßige Kontrolle, besonders vor längeren Fahrten, nach dem Beladen oder beim Wechsel der Jahreszeiten, trägt zur Sicherheit und Effizienz bei.