Reifegradmodellen
Reifegradmodelle sind Bewertungs- und Verbesserungsrahmen, die den Reifegrad von Prozessen, Fähigkeiten oder Organisationen in einem bestimmten Bereich beschreiben. Sie definieren typischerweise aufeinander aufbauende Stufen oder Level, die von weniger formalisierter Praxis bis zu optimierten, messbaren Prozessen reichen. Ziel ist es, den aktuellen Stand zu erfassen, Lücken zu identifizieren und eine strukturierte Roadmap zur Leistungssteigerung bereitzustellen.
Aufbau und Anwendung: Ein Reifegradmodell umfasst in der Regel Levelbeschreibungen, Kriterien, Bewertungsverfahren, Metriken und Empfehlungen für
Anwendungsfelder: Reifegradmodelle finden besonders in der Software- und IT-Prozessverbesserung Anwendung (z. B. CMMI, ISO/IEC 15504 SPICE),
Beispiele: CMMI (Capability Maturity Model Integration) definiert häufig fünf Level: Initial, Managed, Defined, Quantitatively Managed, Optimizing.
Nutzen und Grenzen: Vorteile sind eine klare Orientierung, Priorisierung von Verbesserungsmaßnahmen und benchmarking. Grenzen sind Fokus