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Reibungshitze

Reibungshitze ist die Wärme, die durch Reibung zwischen zwei oder mehr relativ gegeneinander bewegten Oberflächen entsteht. Sie entsteht durch die Umwandlung mechanischer Arbeit in thermische Energie in der Kontaktzone und den benachbarten Strukturen, bedingt durch Prozesse wie Adhäsion, plastische Verformung an Asperitäten und mikroskopische Verschiebungen.

Die Verteilung der Reibungshitze hängt von Reibungslage, normalem Druck, Temperaturabhängigkeiten der Materialeigenschaften und der Schmierung ab.

Beispiele für Systeme, in denen Reibungshitze eine Rolle spielt, sind Bremsen und Kupplungen, Lager sowie Werkzeugmaschinen.

Messung und Berechnung erfolgen über die Reibungsarbeit W = F_f · s, die der zu erzeugenden Wärme entspricht.

Möglichkeiten zur Reduktion umfassen Schmierung, Oberflächenbehandlung, Härten, Optimierung von Geometrie und Lasten sowie effektive Kühlung, um

Ohne
Schmierung
sind
heiße
Flecken
an
den
Kontaktpunkten
häufig;
mit
Schmierung
verteilt
sich
die
Hitze
oft
besser
und
wird
durch
Kühlung
abgeleitet.
Die
Entstehung
weiterer
Wärme
hängt
außerdem
von
Verschleißprozessen,
Werkstoffpaarungen
und
der
Geometrie
der
Kontaktfläche
ab.
Dort
kann
sie
zu
Temperaturanstiegen,
veränderter
Schmierfilmbildung,
erhöhtem
Verschleiß
oder
Brems-
bzw.
Leistungsabnahmen
führen.
In
der
Geophysik
trägt
Reibungshitze
zur
Wärmeentwicklung
auf
gleitenden
Bruchflächen
während
Erdbebenereignissen
bei.
Die
spätere
Temperaturentwicklung
wird
durch
Wärmekapazität,
Wärmeleitung
und
Wärmeabgabe
bestimmt.
Messmethoden
umfassen
Kalorimetrie,
Infrarot-Thermografie
und
Thermoelemente;
Modellierungen
verwenden
Reibungskoeffizienten
und
Kontaktmodelle.
negative
Auswirkungen
der
Hitze
zu
vermeiden.