Werkstoffpaarungen
Werkstoffpaarungen beziehen sich in der Werkstoffkunde auf die Kombination zweier oder mehrerer Materialien in einem Bauteil oder einer Baugruppe. Ziel ist es, durch geeignete Grenzflächen die Gesamtleistung zu verbessern, etwa durch bessere Festigkeit, höhere Verschleißfestigkeit, geringeres Gewicht oder verbesserte Korrosionsbeständigkeit. Typische Anwendungsgebiete sind Tribologie, Korrosionsschutz, Klebe- und Fügeverfahren, Verbundwerkstoffe sowie Mehrmaterialbauteile in Maschinen, Fahrzeugen und Gebäuden.
Zentrale Aspekte sind die Eigenschaften der Grenzfläche zwischen den Werkstoffen. Einflussfaktoren sind chemische und metallurgische Kompatibilität,
Thermische und mechanische Kompatibilität ist ebenfalls entscheidend. Unterschiede im Wärmeausdehnungskoeffizienten können bei Temperaturwechseln Spannungen an der
Herstellung und Verbindung erfordern passende Fügeverfahren. Diffusionsschweißen, Löten, Schweißen oder Kleben ermöglichen unterschiedliche Arten der Verbindung.
Design- und Bewertungsaspekte umfassen die Auswahl basierend auf chemischer Beständigkeit, Belastungsszenarien, Temperaturbereich und Kosten. Beispiele sind