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Reibfläche

Reibfläche bezeichnet die Fläche, über die Reibungskräfte zwischen zwei berührenden Körpern wirken. In der Tribologie ist sie die reale Kontaktfläche, an der die Interaktion der Oberflächenaspekte stattfindet. Oberflächen sind rau, daher berühren sich zwei Werkstücke nicht flächig, sondern über einzelne Kontaktpunkte (Asperitäten), wodurch die reale Fläche deutlich kleiner ist als die scheinbare.

Die Reibfläche beeinflusst Friktion, Verschleiß und Wärmeentwicklung. Die Reibkraft hängt von Materialpaarung, Oberflächenrauheit, Härte, Schmierstoffen und

Es gibt verschiedene Reibzustände: Trockenreibung, Grenzreibung, gemischte Reibung und hydrodynamische oder boundary lubrication bei Schmierung. Die

Die Charakterisierung erfolgt durch Messung der Oberflächenrauheit (Ra, Rz) und tribologische Tests zur Bestimmung von Reibkoeffizient,

Temperatur
ab.
In
vielen
Fällen
wächst
die
reale
Kontaktfläche
mit
dem
Normaldruck,
und
die
Reibkraft
ist
annähernd
proportional
zum
Anpressdruck,
unabhängig
von
der
nominalen
Fläche;
dennoch
können
lokal
auch
Flächenwirkungen
auftreten.
Reibfläche
lässt
sich
durch
Oberflächenbehandlung,
Texturierung
und
Beschichtungen
(z.
B.
DLC,
Keramik)
sowie
Schmierstoffe
gezielt
steuern,
um
Verschleiß
zu
verringern
oder
Reibwerte
zu
regulieren.
Verschleißrate
und
Temperaturverhalten.
In
technischen
Anwendungen
finden
Reibflächen
Einsatz
in
Bremsen,
Kupplungen,
Getrieben,
Wälz-
und
Gleitlagern
sowie
in
medizinischen
Implantaten.