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Regularitäten

Regularitäten bezeichnet in der Wissenschaft und im alltäglichen Sprachgebrauch wiederkehrende Muster oder Strukturen, die in Phänomenen auftreten und sich über verschiedene Fälle hinweg zeigen. Solche Muster können qualitativ oder quantitativ gegeben sein und bilden oft die Grundlage für Erklärungen, Theorien und Gesetze. Im engeren Sinn spricht man von empirischen Regularitäten, wenn Beobachtungsdaten wiederkehrende Zusammenhänge zeigen, die durch Theorien oder Modelle erklärt werden können.

In den Naturwissenschaften treten Regularitäten als Gesetzmäßigkeiten oder stabile Beziehungen auf, zum Beispiel Invarianzprinzipien oder Abhängigkeiten

Historisch hat die Idee der Regularität eine zentrale Rolle in der Begründung wissenschaftlicher Erkenntnis gespielt: Aus

Methodisch werden Regularitäten durch Datenanalyse, Mustererkennung, Regressions- und Nichtlinearmodelle oder maschinelles Lernen identifiziert und getestet.

zwischen
Größen,
die
durch
Theorien
modelliert
werden.
In
der
Statistik
dienen
sie
als
Ausgangspunkt
für
Vorhersagen,
Mustererkennung
und
Hypothesentests.
In
der
Biologie
finden
sich
reguläre
Muster
in
Vererbungsstrukturen,
Regulationsnetzwerken
oder
Entwicklungslinien;
in
der
Linguistik
in
regelmäßigen
Lautveränderungen,
Morphem-
oder
Syntaxmustern;
in
der
Soziologie
in
wiederkehrenden
Verhaltens-
oder
Interaktionsmustern.
regelmäßig
beobachteten
Phänomenen
leiteten
Philosophen
und
Wissenschaftstheoretiker
Gesetze
und
Theorien
ab;
Hume
warnte
vor
dem
logischen
Sprung
von
regelmäßigem
Auftreten
zu
notwendiger
Allgemeingültigkeit,
während
nachfolgende
Theorien
die
Rolle
von
Regularitäten
als
Ausgangspunkt
für
Induktion
betonen.