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Referenzgruppe

Die Referenzgruppe bezeichnet in der Soziologie und Konsumentenforschung eine Gruppe, an der sich Individuen bei der Bewertung ihrer Einstellungen, Werte und Verhaltensweisen orientieren. Eine Person muss keiner Mitgliedschaft angehören; oft identifiziert sie sich mit der Referenzgruppe oder strebt Zugehörigkeit an, während andere Gruppen als Maßstab dienen oder abgelehnt werden.

Das Konzept wurde 1942 von Herbert Hyman eingeführt. Es beschreibt normative Einflüsse, die Normen und Erwartungen

Referenzgruppen spielen eine Rolle in Sozialisation, politischen Einstellungen, Lebensstil- und Markenwahl. Im Marketing werden Referenzgruppen genutzt,

Methodisch untersuchen Forscher Referenzgruppen mittels Befragungen, Experimenten oder sozialer Netzwerkanalyse, um wahrgenommene Normen und deren Einfluss

setzen,
sowie
informative
bzw.
vergleichende
Einflüsse,
die
Referenzrahmen
für
Beurteilungen
liefern.
um
Zielgruppen
zu
verstehen:
aspiratorische
Referenzgruppe
sind
Gruppen,
zu
denen
man
gehören
möchte,
während
dissoziative
(abgrenzende)
Referenzgruppen
Gruppen
sind,
deren
Werte
man
vermeiden
möchte.
Ebenso
können
Familienmitglieder,
Freunde,
Kolleginnen
und
Kollegen
oder
Prominente
als
Referenzgrößen
fungieren.
zu
ermitteln.
Zu
beachten
ist,
dass
Referenzgruppen
dynamisch
sind
und
kontextabhängig
variieren;
Einzelne
können
mehreren
Gruppen
gleichzeitig
angehören
und
ihre
Referenzrahmen
wechseln
über
Lebensphasen
hinweg.