Home

Rechnungsgänge

Rechnungsgänge bezeichnet im Rechnungswesen den typischen Arbeitsablauf, in dem eingehende Lieferantenrechnungen in einer Organisation bearbeitet, geprüft, freigegeben, kontiert und verbucht werden, bis zur Zahlung. Der Begriff ist in Buchhaltung, Einkauf und Controlling geläufig und findet sich sowohl in privaten Unternehmen als auch in der öffentlichen Verwaltung. Ziel des Rechnungsgangs ist eine ordnungsgemäße, nachvollziehbare Verarbeitung der Rechnung unter Beachtung von Steuervorschriften, Kontenlogik und Zahlungsfristen.

Typische Schritte sind: Rechnungseingang und Zuordnung zur Bestellung oder zum Beleg; formale Prüfung auf Vollständigkeit, Richtigkeit

Digitalisierte Rechnungsgänge erfolgen meist über ein ERP- oder Spezialtool mit automatisierten Prüfregeln, Dokumentenzuordnung und Eskalationslogik. Typische

Variationen existieren je nach Branche und Organisation. Öffentliche Auftraggeber arbeiten oft mit strengeren, formalisierten Rechnungsgängen, private

der
Angaben
und
Mehrwertsteuer;
ggf.
sachliche
Prüfung
und
Zuordnung
zu
Kostenstelle,
Projekt
oder
Kostenträger;
Kontierung;
Freigabe
durch
berechtigte
Personen
je
nach
Betrag
und
Organisationseinheit;
Buchung
der
Rechnung
im
System;
Zahlungsfreigabe
und
Durchführung
der
Zahlung;
Archivierung
und
Nachverfolgung.
In
vielen
Firmen
erfolgt
zusätzlich
eine
Dreigabe
oder
Vier-Augen-Prüfung.
Merkmale
sind
die
3-Wege-
oder
4-Wege-Prüfung
(Rechnung,
Bestellung,
Wareneingang,
ggf.
Lieferschein)
sowie
OCR-basierte
Datenerkennung
und
Audit-Trails.
Rollen,
Freigabeberechtigungen
und
Freigabegrenzen
strukturieren
den
Prozess.
Unternehmen
setzen
vermehrt
auf
Automatisierung.
Risiken
des
Rechnungsgangs
sind
Verzögerungen,
falsche
Kontierung
oder
Abweichungen
von
Zahlungszielen;
gute
Governance,
klare
Rollen
und
regelmäßige
Audits
mindern
sie.