Rastertypen

Rastertypen bezeichnet in der Geoinformatik und Bildverarbeitung Kategorien von Rasterdaten, bei denen eine regelmäßige Rasterstruktur aus Zellen (Pixeln) verwendet wird. Jede Zelle trägt einen Wert, der eine Eigenschaft des Raumes widerspiegelt. Rasterdaten ermöglichen die räumliche Abbildung sowohl kontinuierlicher als auch diskreter Merkmale.

Eine grundlegende Unterscheidung erfolgt zwischen diskreten (kategorischen) und kontinuierlichen Rastern. Diskrete Raster codieren Klassen oder Kategorien, etwa Landnutzung oder Bodentyp, typischerweise durch ganzzahlige Werte. Kontinuierliche Raster speichern reale Messwerte wie Höhenmodell, Temperatur oder Luftfeuchte, meist als Fließkommazahlen. Die Wahl des Datentyps (Ganzzahl versus Fließkomma) beeinflusst Speicherbedarf, Genauigkeit und Berechnungen.

Weitere Typen betreffen die Anzahl der Kanäle: Einbandsraster enthalten einen Wertekanal pro Zelle, Mehrbandsraster mehrere Kanäle, zum Beispiel RGB-Bilder oder multispektrale Fernerkundung. Es gibt auch räumliche Alternativen wie hexagonale Raster, die statt Quadratzellen Sechsecke verwenden und zu anderen Abtastungen führen.

Die Verarbeitung berücksichtigt Datentyp, No-Data-Werte und Kompression sowie Auflösung und Koordinatensystem. Die Wahl des Rastertyps beeinflusst Analysen wie Resampling, Overlay und die Interpretation der Ergebnisse.