Rastergebundene

Rastergebundene bezeichnet in der Regel Daten, Darstellungen oder Verfahren, die durch ein festes Raster definiert oder eingeschränkt sind. Im digitalen Kontext beschreibt der Begriff oft eine Struktur, bei der Farbinformationen, Werte oder Objekte auf einer regelmäßigen, zellulären Matrix angeordnet sind. Solche Rasterstrukturen finden sich in Bilddaten, Geoinformationssystemen, Druck- und Scantechnologien sowie in vielen Bildverarbeitungsprozessen.

Ein Raster besteht aus einer geordneten Folge von Zellen (Pixeln oder Rasterzellen), denen jedem Element der Darstellung ein Wert oder eine Farbe zugewiesen wird. Rastergebundene Darstellungen unterscheiden sich von vektorbasierten Darstellungen, bei denen Geometrien durch mathematische Funktionen beschrieben werden und unabhängig von der Auflösung skaliert werden können. Bei rastergebundenen Daten hängt die Qualität einer Darstellung von der Rasterauflösung ab; Vergrößerung führt häufig zu Pixelbildung oder Unschärfe, während eine Verringerung der Auflösung Details verliert.

Typische Beispiele sind Rasterbilder wie JPEG oder PNG, Rasterdaten in GIS-Kartenlagen (etwa Höhen- oder Bodennutzungsschichten) sowie rasterbasierte Druck- und Scanprozesse. In der Praxis erleichtert die Rasterstruktur Bildverarbeitung, Filterung und Vorverarbeitung, da jeder Zelle ein einzelner Wert zugeordnet ist und einfache mathematische Operationen ermöglicht werden. Nachteile sind der hohe Speicherbedarf bei feiner Auflösung und der Verlust an geometrischer Objektivität, wenn komplexe Formen exakt modelliert werden sollen.

Viele Anwendungen nutzen gemischte Ansätze, etwa durch Vektorisierung aus Rasterdaten oder durch Rasterisierung vektorbasierten Inhalts für die Ausgabe. Der Begriff dient vor allem als beschreibendes Merkmal im jeweiligen Fachkontext und verweist auf die Abhängigkeit von der Rasterstruktur.