Rasterauflösung

Die Rasterauflösung beschreibt die Dichte der Abtastwerte eines Rasterbildes. In der Praxis wird sie oft als Pixelauflösung angegeben, entweder als Breite x Höhe in Pixeln (zum Beispiel 1920 × 1080) oder als Bilddichte in Pixel pro Zoll (PPI). Im Druck verwendet man häufig DPI als Druckauflösung; im digitalen Kontext steht PPI im Vordergrund. Die Begriffe DPI und PPI werden im Alltag häufig synonym verwendet, unterscheiden sich in der Anwendung.

Die Auflösung beeinflusst, wie viel Detail ein Bild zeigt und wie groß Dateien sind. Eine höhere Auflösung bedeutet mehr Pixel, was zu schärferem Detail führt, aber auch zu größeren Dateien und längeren Render- bzw. Druckzeiten. Beim Vergrößern eines Rasterbildes (Upsampling) wird durch Interpolation versucht, neue Pixel zu schätzen; hierbei geht echte neue Information verloren und das Bild kann unschärfer wirken.

Berechnung der PPI: PPI ergibt sich aus der Pixelanzahl geteilt durch die physische Breite bzw. Höhe in Zoll. Beispiel: ein Bild mit 3000 Pixeln Breite, das 10 Zoll breit gedruckt wird, hat 300 PPI. Für Druckprojekte wählen Anwender oft 300 PPI oder mehr; für Webinhalte genügt häufig 72–96 PPI, je nach Darstellungsgröße. Die native Auflösung eines Bildes ist jene, in der es ohne Skalierung vorliegt.

Zusätzliche Überlegungen betreffen Farbtiefe (Bit depth) und das Farbmodell; diese beeinflussen die visuelle Qualität, nicht direkt die geometrische Auflösung. Rastergrafiken unterscheiden sich von Vektorgrafiken, die unendlich skalierbar sind. Beim Export oder Rendering kann die gewünschte Rasterauflösung festgelegt werden, was Einfluss auf Druck- oder Anzeigenqualität hat.