Radkomponente

Radkomponente bezeichnet alle Bauteile, die in Funk- und Radiokommunikation verwendet werden, um Signale zu erzeugen, zu übertragen, zu verarbeiten oder zu empfangen. Dazu gehören passive Bauteile wie Widerstände, Kondensatoren, Induktivitäten und Transformatoren sowie aktive Bauteile wie Transistoren, Dioden und integrierte Schaltungen. Spezialisierte RF-Komponenten ergänzen diese Kategorien.

Passive Komponenten umfassen Widerstände zur Strom- und Spannungsbegrenzung, Kondensatoren zur Energiespeicherung, Entkopplung und Kopplung, sowie Induktivitäten zur magnetischen Energiespeicherung und als Bestandteil von Filtern. Transformatoren und ferritbasierte Bauteile dienen der Impedanzanpassung und Signalkopplung. Aktive Komponenten liefern Verstärkung, Schaltfunktionen oder Detektion. Transistoren sind zentrale Verstärkerbauteile; Dioden dienen der Gleichrichtung, Detektion und Steuerung von Signalen. In der Hochfrequenztechnik kommen auch Vakuumröhren in bestimmten Anwendungen zum Einsatz.

RF-spezifische Komponenten umfassen Schwingkreise (LC), Filter (Keramik, SAW, Quarz), Oszillatoren, Mischer, Modulatoren und Demodulatoren. Varaktoren und Varicap-Dioden ermöglichen variable Kapazitäten, die für Tuning und Frequenzverläufe verwendet werden. Weitere wichtige Elemente sind Antennen-Schnittstellen, Kopplungs- und Impedanzanpassungen, sowie Speicherringe und Koppler in komplexeren Empfänger- und Transistorschaltungen.

Anwendungen finden sich sowohl in Empfängern als auch in Sendern. In Empfängern übernimmt Radkomponenten Front-End, Zwischenfrequenz-, Detektions- und Audioabschnitte. In Sendern übernehmen sie Oszillator, Leistungsverstärker, Modulatoren und Filterstufen. Bauformen reichen von Through-Hole- bis zu Surface-M-Mount-Bauteilen, mit festgelegten Toleranzen, Spannungen und Leistungen gemäß Normen wie EIA/IEC.