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Racemisierung

Racemisierung bezeichnet in der Chemie den Prozess, bei dem ein chirales Molekül in sein spiegelbildliches Enantiomer übergeht. Dadurch entsteht oder wächst eine Racematsche Mischung, die aus gleichen Mengen der beiden Enantiomeren besteht. Der Begriff wird häufig verwendet, wenn die ursprüngliche optische Reinheit eines Stoffs durch Umwandlungen reduziert wird.

Mechanismen der Racemisierung beruhen meist auf der Bildung eines kurzen, planaren Zwischenzustands, der die Konfiguration am

Auswirkungen und messung: Racemisierung führt oft zum Verlust der optischen Aktivität eines Stoffes und kann die

Verhinderung und Management: Strategien umfassen milde Reaktionsbedingungen, Schutzgruppen, rasche Kristallisation oder Reizweiterführung, sowie die Wahl stabilerer

stereogenen
Zentrum
auflöst
und
eine
zufällige
Neuaufbau-Richtung
ermöglicht.
Typische
Wege
sind
acid-
oder
base-katalysierte
Enolisation
bzw.
Enolatbildung
bei
carbonylhaltigen
Verbindungen,
bei
denen
das
alpha-gerichtete
Proton
verschwindet
und
anschließend
wieder
aufgenommen
wird.
Auch
SN1-ähnliche
Mechanismen,
bei
denen
ein
Carbenium-
oder
Carbanionenzwischenprodukt
entsteht,
können
zur
Racemisierung
führen.
In
vielen
Fällen
ist
eine
enantioselektive
Reaktion
durch
spezielle
Bedingungen
oder
Katalysatoren
möglich,
aber
unter
ungünstigen
Bedingungen
(hohe
Temperaturen,
starke
Säuren
oder
Basen)
wird
Racemisierung
begünstigt.
pharmakologische
Wirkung,
pharmakokinetische
Eigenschaften
oder
physikalische
Parameter
eines
chiralen
Moleküls
beeinflussen.
Die
Enantiomerieausbeute
(ee)
ist
ein
gängiges
Maß;
ein
vollständiger
Racemat
hat
typischerweise
eine
ee
von
null.
In
der
Praxis
ist
die
Vermeidung
von
Racemisierung
in
der
Synthese,
Lagerung
und
Formulierung
wesentlicher
Bestandteil
der
Qualitätssicherung.
Chiral-Substrukturen.
In
der
Biochemie
und
Pharmazie
wird
häufig
auf
Enantiomerenreinheit
geachtet
oder
gezielt
kontrollierte
Racemisierung
in
bestimmten
Schritten
genutzt.