RVÜberlastung
RVÜberlastung bezeichnet die Belastung der gesetzlichen Rentenversicherung (RV) durch demografische und wirtschaftliche Entwicklungen, die das Finanzierungssystem unter Druck setzen. Der Begriff wird in Politik, Wissenschaft und Medien verwendet, um eine Situation zu beschreiben, in der die Finanzierung der Rentenversicherung stärker herausgefordert ist als in der Vergangenheit. Typische Merkmale sind eine steigende Lebensdauer der Rentenbezieher, eine sinkende Beitragszahlerquote und wachsende Ausgaben für Rentenzahlungen.
Ursachen sind der demografische Wandel mit längerer Rentenzahlungsdauer und geringerem Anteil Beitragszahler, eine alternde Erwerbsbevölkerung, niedrigere
Auswirkungen können Finanzierungslücken, steigende Beitragssätze, Anpassungen der Rentenleistungen oder ein erhöhter Staatshaushaltszuschuss sein. Langfristig lässt sich
Messung und Debatten: Prognosen beruhen auf demografischen Szenarien, Lohn- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Rentenanpassungsmodellen. Forschungsinstitute, Rentenversicherungsträger und
Lösungen: Politische Maßnahmen zielen typischerweise darauf ab, Nachhaltigkeit zu sichern, etwa durch Verlängerung des Renteneintrittsalters, Anpassung