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Erwerbsbevölkerung

Erwerbsbevölkerung, auch erwerbsfähige Bevölkerung genannt, bezeichnet den Teil der Bevölkerung, der potenziell am Arbeitsleben teilnehmen kann. In der Praxis wird dafür oft das Alter 15 bis 64 Jahre verwendet; in einigen Statistiken gilt 15 bis 74 Jahre. Zur Erwerbsbevölkerung gehören sowohl Erwerbstätige als auch Arbeitslose, die aktiv nach einer Beschäftigung suchen oder sich in Arbeitsvorbereitung befinden. Personen außerhalb der Erwerbsbevölkerung sind Kinder, Jugendliche, Studierende, Rentnerinnen und Rentner sowie Personen, die aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft arbeitsunfähig sind.

Die Größe und Struktur der Erwerbsbevölkerung beeinflussen zentrale Größen des Arbeitsmarkts und der Wirtschaft, etwa die

Entwicklungstrends, die die Erwerbsbevölkerung betreffen, sind Alterung, Migration, Bildung und wirtschaftliche Struktur. In vielen Industrieländern steigt

Erwerbsquote
(Anteil
der
Erwerbsbevölkerung
an
der
Gesamtbevölkerung),
die
Beschäftigungsquote
und
die
Arbeitslosenquote.
Politische
Maßnahmen
zielen
oft
darauf
ab,
die
Erwerbsbeteiligung
zu
erhöhen,
etwa
durch
Bildung,
Kinderbetreuung,
bessere
Vereinbarkeit
von
Familie
und
Beruf,
Qualifizierung
oder
Zuwanderung.
der
Anteil
älterer
Menschen,
während
Geburtenraten
niedrig
bleiben.
Maßnahmen
zur
Verlängerung
der
Erwerbsfähigkeit
und
zur
Integration
von
Zuwanderung
werden
daher
als
zentrale
Instrumente
gesehen,
um
die
wirtschaftliche
Leistungsfähigkeit
und
die
Finanzierbarkeit
von
Sozial-
und
Rentensystemen
zu
sichern.