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RAD51abhängig

RAD51abhängig bezeichnet DNA-Reparaturprozesse, die auf die Rekombinase RAD51 angewiesen sind. RAD51 ist eine konservierte Recombinasen, die eine zentrale Rolle in der homologen Rekombination (HR) spielt, einem hochpräzisen Reparatursystem für Doppelstrangbrüche. In RAD51abhängigen Pfaden bindet RAD51 an ein einzelsträngiges DNA-Fragment und bildet Nukleoproteinfilamente. Diese filamente durchsuchen das homologe Locusmuster, führen einen Strangtransfer durch und erzeugen eine D-Schlinge (D-loop), über die die DNA-Synthese mit der Schwesterchromatide als Vorlage erfolgt. Dadurch wird der Bruch präzise repariert und genetische Informationen bleiben erhalten.

Die RAD51abhängige HR wird durch mehrere Faktoren reguliert. BRCA2 ermöglicht das beladen von RAD51 auf die

Relevanz und Forschung: RAD51abhängige HR dient der fehlerfreien Reparatur von durch Strahlung, Reagenzien oder Replikationsstress induzierten

ssDNA,
während
RAD51-Paralogenkomplexe
(z.
B.
XRCC2,
XRCC3,
RAD51B/C/D)
Stabilität
und
Effizienz
der
Filamentbildung
unterstützen.
In
der
Meiose
kooperiert
RAD51
häufig
mit
DMC1,
um
genetischen
Austausch
zwischen
homologen
Chromosomen
zu
fördern.
Meist
sind
auch
Mediatorproteine
wie
BRCA1/2,
RAD51AP1
und
weitere
Unterstützer
notwendig,
um
eine
produktive
Rekombination
sicherzustellen.
Doppelstrangbrüchen.
Defekte
in
diesem
Pfad
führen
zu
erhöhten
genomischen
Instabilitäten
und
Sägen,
wobei
BRCA1/2-Mutationen
beispielsweise
HR-Defizienz
verursachen.
Klinisch
spielt
RAD51-abhängige
Reparatur
eine
Rolle
in
der
Sensitivität
gegenüber
DNA-Damageressourcen
und
in
Konzepten
der
synthetischen
Lethalität,
etwa
in
der
Anwendung
von
PARP-Inhibitoren.
In
der
Forschung
wird
RAD51abhängigkeit
genutzt,
um
Reparaturwege
zu
charakterisieren
und
potenzielle
therapeutic
Targets
zu
identifizieren.