Quartalsbeginn

Quartalsbeginn bezeichnet den ersten Tag eines der vier Kalenderquartale, die in Wirtschaft, Finanzwesen und Verwaltung zur Gliederung des Jahres verwendet werden. Das erste Quartal beginnt am 1. Januar, das zweite am 1. April, das dritte am 1. Juli und das vierte am 1. Oktober. Die Einteilung in Quartale dient der Vereinheitlichung von Berichts‑ und Planungszyklen, ermöglicht den Vergleich von Leistungs‑ und Ergebnisdaten sowie die zeitnahe Anpassung von Strategien.

In Unternehmen ist der Quartalsbeginn häufig mit der Vorbereitung von Quartalsabschlüssen verbunden. Buchhaltungs- und Controlling‑Abteilungen sammeln Daten, schließen Perioden ab und erstellen Finanzberichte, die intern analysiert und extern an Aufsichtsbehörden, Aktionäre oder Kreditgeber übermittelt werden. Viele börsennotierte Gesellschaften veröffentlichen ihre Quartalszahlen innerhalb von 30 bis 45 Tagen nach Quartalsende, wodurch Investoren und Analysten fundierte Entscheidungen treffen können.

Öffentliche Institutionen nutzen Quartalsbeginn ebenfalls für die Planung von Haushaltsausgaben, die Durchführung von Projekten und die Auswertung von Statistiken. In der Statistik wird häufig der Verlauf von Wirtschaftswachstum, Inflation oder Arbeitslosigkeit quartalsweise ausgewertet, um saisonale Effekte zu berücksichtigen.

Der Quartalsbeginn ist zudem ein Orientierungspunkt für Vertrags‑ und Zahlungszyklen, etwa bei Miet- oder Leasingverträgen, die oft vierteljährlich erneuert werden. Insgesamt stellt er ein zentrales Element der zeitlichen Strukturierung von Geschäfts‑ und Verwaltungsprozessen dar.