PushinVerbindungen

PushinVerbindungen ist ein Begriff aus der technischen Mechanik und beschreibt Verbindungen, die durch Einführen eines Bauteils in ein anderes entstehen. Der Kern der Idee ist eine passgenaue oder überwiegend passgenaue übertragung, bei der Rastfunktionen, Federkräfte oder Formschnecken eine dauerhafte Verbindung sichern. Der Begriff wird vor allem in der Gebäude- und Möbeltechnik, in Elektronikgehäusen sowie in der Innenausstattung verwendet, wo schnelle, werkzeuglose Montagen gewünscht sind.

Funktionsprinzip und Gestaltungselemente bestehen darin, dass beim Einführen des Bauteils Rastnasen, Schnapp- oder Rastmechanismen sowie Passnasen mit festen Kontaktkräften zusammenwirken. Oft kommen elastische Materialien, wie Kunststoffe, oder federnde Bauformen zum Einsatz. Die Verbindung dient der bestimmten Achsen- oder Lageführung und ermöglicht eine geringe Bauteilvielfalt durch modulare Bauweisen. Typische Bauteile können Push-in-Stifte, Schnappverbindungen oder Rastnasen sein, die sich durch Einführen in eine Nut, eine Öffnung oder gegenüberliegende Halterungen verankern.

Anwendungen umfassen Gehäusemontagen, Innenverkleidungen, Möbelteile und Montagewinkel, bei denen geringe Montagedauer, einfache Demontage (mit Verriegelungswerkzeugen oder freigegebenen Freigaben) und geringe Kosten vorteilhaft sind. Vorteile sind schnelle, werkzeuglose Montage, geringer Montageaufwand und geringe Werkzeug- oder Schraubenvorrat. Grenzen liegen bei hohen Vibrationen, höheren Temperaturbelastungen oder wenn langfristige Festigkeit und Wiederverwendbarkeit im Vordergrund stehen. Entwurfsentscheidungen berücksichtigen Toleranzen, Materialbeständigkeit, belastete Richtungen und die erforderliche Demontagehäufigkeit.