Punktprozesses
Punktprozesse sind stochastische Modelle, die eine zufällige Ansammlung von Ereignispunkten in einem Raum oder auf der Zeitachse beschreiben. Typische Anwendungsfelder sind Zeitpunkte von Ankünften, Ausfällen, neuronalen Spikes oder andere diskrete Ereignisse in Raum und Zeit.
Formale Definition: Sei N ein zufälliges Maß, das auf dem Borel-Algebra eines Raums (zum Beispiel der reellen
Wichtige Beispiele: Der Poissonprozess ist der bekannteste Punktprozess. Bei einem homogenen Poissonprozess mit Intensität λ hat N(B)
Inhomogener Poissonprozess besitzt eine zeitabhängige Intensität λ(t) und eine durchschnittliche Anzahl Λ(t)=∫0^t λ(u) du; N(t)−N(s) folgt
Anwendungen erstrecken sich über Warteschlangentheorie, Telekommunikation, Seismologie, Neurowissenschaften und Epidemiologie. Zentrale Konzepte sind Intensität, Randverteilungen, Thinning,