Punktprozesse
Punktprozesse sind stochastische Modelle, die zufällige Punkte in einem Raum erfassen. Formal betrachtet man einen Punktprozess N als Zufallsmaß auf der Borel-Algebra eines Raums S (häufig die reelle Linie oder der Raum R^d). Für jedes Borel-Set B gilt eine Zufallsgröße N(B), die angibt, wie viele Punkte der realization von N im Bereich B liegen. Die Gesamtheit der Zufallspunkte bildet damit eine abzählbare Menge innerhalb von S, die fast sicher endliche Anzahlen in beschränkten Bereichen besitzt.
Eine zentrale Größe eines Punktprozesses ist das Intensitätsmaß Λ, definiert durch E[N(B)] = Λ(B) für alle Borel-Mengen B.
Der Poisson-Punktprozess (PPP) ist ein wichtiger Spezialfall: In jedem Borel-Set B hat N(B) eine Poisson-Verteilung mit
Weitere Typen von Punktprozessen umfassen Cox-Prozesse (Poissonprozess mit zufälliger Intensität), Renewal-Prozesse (Interarrivalzeiten unabhängig identisch verteilt, aber
Punktprozesse liefern eine natürliche framework zur Modellierung zufälliger Ereignisse im Zeit- oder Raum, und greifen auf