PrädentinAbgabe

PrädentinAbgabe ist ein in einigen ökonomischen und rechtstheoretischen Texten verwendeter Begriff, der eine steuerliche Abgabe beschreibt, die bei der Ausübung bestimmter Vorkaufs- oder Vorzugsrechte erhoben wird. Der Begriff ist kein allgemein gebräuchlicher Rechtsbegriff und kommt in der Praxis bislang nicht gesetzlich verankert vor; er dient vor allem in Debatten als Gedankenkonstrukt zu Fragen der Marktregulierung, des Eigentumsübertrags und der Fiskalfinanzierung.

Funktionsweise: Bei einer Transaktion, in der ein Vorkaufsrecht oder ein ähnliches Präferenzrecht geltend gemacht wird, könnte eine PrädentinAbgabe anfallen. Bemessungsgrundlage könnte der Wert der Transaktion oder ein spezifizierter Zwischenwert sein; der Steuersatz könnte prozentual oder gestaffelt festgelegt werden. Die Einnahmen würden in einen öffentlichen Fonds fließen, der zur Marktstabilisierung, Infrastrukturfinanzierung oder sozialen Aufgaben verwendet wird.

Rechtliche und wirtschaftliche Debatte: Kritiker führen Verfassungs- und Eigentumsschutzfragen sowie administrative Machbarkeit und potenzielle Verzerrungen von Handel und Investitionen an. Befürworter sehen Potenziale zur Eindämmung spekulativer Bewegungen, zur Finanzierung öffentlicher Güter und zur Berücksichtigung von Vermögenswerten, die durch Vorkaufsrechte geschützt werden. Die politische Umsetzbarkeit hängt von verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen, nationalem Recht und möglicher EU-Beihilfe- oder Wettbewerbsrecht-Abhängigkeiten ab.

Bezugspunkte: Instrumente, mit denen PrädentinAbgabe verglichen wird, umfassen Vermögens- und Kapitalertragssteuern, Transaktionssteuern sowie Ausgleichmechanismen bei Vorkaufs- oder Vorzugsrechten.