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Prozessaufnahmen

Prozessaufnahmen sind systematische schriftliche Aufzeichnungen über eine helfende Interaktion zwischen Klient und Fachperson, die in der Ausbildung und Supervision von Sozialarbeit, Psychotherapie, Beratung, Pflege und verwandten Feldern verwendet werden. Ihr Zweck liegt in der Reflexion des Interaktionsprozesses, der Bewertung von Interventionen und der Entwicklung professioneller Kompetenzen. Im Zentrum stehen nicht nur Inhalte des Gesprächs, sondern vor allem Beziehungsdynamik, Kommunikationsmuster, Macht- und Abwehrprozesse sowie der Umgang mit Gefühlen.

Aufbau und Inhalt variieren je nach Programm, folgen aber oft einer festen Struktur. Üblich sind Angaben zum

Anwendung und Nutzen: Prozessaufnahmen dienen der Supervision, der Qualitätssicherung und der persönlichen Professionalisierung. Sie ermöglichen eine

Historisch entstanden Prozessaufnahmen in der Ausbildung von Sozialarbeitenden und Psychotherapeutinnen in der Mitte des 20. Jahrhunderts

Kontext
(Datum,
Setting,
Beteiligte),
eine
zusammenfassende
Beschreibung
der
Sitzung,
wörtliche
oder
sinngemäße
Zitate,
beobachtete
Verhaltensweisen,
der
Verlauf
des
Dialogs,
Ziele
der
Sitzung,
eingesetzte
Techniken,
Reaktionen
des
Klienten
sowie
spezielle
eigene
Reaktionen,
Gedanken
oder
Hypothesen
der
Schreibenden.
Häufig
enthält
die
Aufzeichnung
auch
Reflexionen,
alternative
Handlungsoptionen
und
Hinweise
für
die
Supervision.
externe
Perspektive
auf
die
eigene
Praxis,
unterstützen
das
Erkennen
von
Übertragungs-
und
Gegenübertragungsprozessen
und
helfen,
ethische
Standards
zu
beachten.
Datenschutz,
Vertraulichkeit
und
Einwilligung
der
Klienten
sind
zentrale
ethische
Anforderungen.
und
haben
sich
zu
einem
weit
verbreiteten
Reflexionsinstrument
entwickelt.