Prognoseabschätzungen
Prognoseabschätzungen sind systematische Einschätzungen zukünftiger Entwicklungen, die auf verfügbaren Daten, mathematischen Modellen und medizinischen, wirtschaftlichen oder fachlichen Kenntnissen beruhen. Ziel ist es, Wahrscheinlichkeiten von verschiedenen Ergebnissen abzubilden, gelegentlich auch mittlere Vorhersagen oder typische Zukünfte zu skizzieren. Im Gegensatz zu deterministischen Vorhersagen geben Prognoseabschätzungen Konfidenz- oder Prognoseintervalle an und berücksichtigen Unsicherheit.
Die Methodik umfasst statistische und mechanistische Modelle, Zeitreihenanalysen, Überlebens- oder Risikomodelle sowie Verfahren des maschinellen Lernens.
Anwendungsbereiche sind Medizin (Prognosen zum Krankheitsverlauf, Überlebenswahrscheinlichkeiten), Wirtschaft und Finanzen (Konjunktur, Inflations- oder Haushaltsprognosen), Meteorologie und
Unsicherheiten ergeben sich aus der Datenqualität, Modellannahmen, Strukturbestimmtheit der zugrunde liegenden Prozesse sowie unvorhergesehenen Ereignissen. Gute
In der Praxis dienen Prognoseabschätzungen der Unterstützung von Entscheidungen, Ressourcenplanung, Planung künftiger Maßnahmen und der Risikobewertung.