Produktebene

Produktebene bezeichnet innerhalb einer Produktorganisation eine Ebene der Produkt-Hierarchie, die ein einzelnes Produkt oder eine klar abgegrenzte Produktvariante umfasst. Die Ebene dient dazu, Merkmale, Preisposition und Zielsegment eines Angebots zu definieren und das Produktportfolio entsprechend zu strukturieren. Die genaue Definition variiert je Unternehmen, weshalb Begriffe wie Produktlinie, Produktfamilie oder Produktvariante oft kompatibel oder eng verwandt verwendet werden.

Beispiele: In einer Software-Suite können Produktebene-Bestandteile Basic, Standard, Pro oder Enterprise sein, die sich in Funktionsumfang und Preis unterscheiden, während die Produktlinie die übergeordnete Suite bezeichnet. In der Hardware kann eine Smartphone-Reihe unterschiedliche Produktebene wie Basis- und Premium-Modelle enthalten.

Anwendungen: Die Produktebene dient der Zielgruppensegmentierung, Preis- und Produktpolitik, Roadmapping, und dem Variantenmanagement. Sie unterstützt Vertriebs- und Marketingprozesse, indem sie Klarheit darüber schafft, welches Angebot welchem Marktsegment zugeordnet ist. In IT-Systemen wie ERP oder PIM kann die Produktebene als Attribut zur Klassifikation von Artikeln verwendet werden.

Beziehung zu anderen Konzepten: Sie bildet eine Stufe innerhalb des Produktportfolios neben Produktlinie, Produktfamilie und Produktvariante. Die genaue Ausgestaltung hängt von der jeweiligen Organisationspraxis, Prozessen und Datendefinitionen ab.

Kritik und Grenzen: Der Begriff ist kein standardisierter Fachbegriff, daher variieren Umfang und Abgrenzung. Eine konsistente Nutzung erfordert klare interne Definitionen und Dokumentation.

Siehe auch: Produktportfolio, Produktlinie, Produktfamilie, Produktvariante, Produktarchitektur, Variantenmanagement.