Home

Probenneigung

Probenneigung bezeichnet den Winkel, um den eine Probe relativ zu einer Referenzebene oder zum Strahlungs- bzw. Messkopf geneigt ist. Sie wird in vielen wissenschaftlichen und technischen Messverfahren über einen Neigungs- oder Goniometer-Tisch eingestellt und kann aus mehreren Achsen bestehen, etwa Neigung (Pitch), Rotation (Yaw) oder andere Orientierungskomponenten. Die genaue Ausrichtung der Probe ist oft entscheidend für die Qualität der Messergebnisse.

Der Neigungswinkel beeinflusst direkt die gemessenen Signale. In der Röntgendiffraktion sowie bei reflektometrischen Messungen bestimmt er

Messung und Kontrolle erfolgen typischerweise mit einem auf den Probenhalter abgestimmten Neigungssystem. Durch Kalibrierung, Referenzflächen und

den
Einfalls-
und
Streuwinkel
und
damit
die
Form
der
Signale,
Farbwiedergabe
und
Auflösung.
Schon
geringe
Abweichungen
von
der
vorgesehenen
Orientierung
können
zu
Verzerrungen,
Änderungen
der
Intensität
oder
unerwünschten
Interferenzmustern
führen.
In
der
Oberflächen-
und
Materialprüfung
ist
die
Probenneigung
zudem
relevant
für
die
Gleichmäßigkeit
der
Abtastung
und
die
Reproduzierbarkeit
von
Messungen.
Softwarekorrekturen
lassen
sich
systematische
Fehler
korrigieren.
In
der
Praxis
wird
die
Neigung
oft
zusammen
mit
weiteren
Orientierungsebenen
festgelegt,
um
die
Probe
im
gewünschten
Messfenster
zu
positionieren
und
reproduzierbare
Vergleichsdaten
zu
ermöglichen.
Anwendungen
finden
sich
in
der
Materialforschung,
der
Elektronenmikroskopie,
der
Spektroskopie
und
der
Oberflächenanalyse.