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Abtastung

Abtastung bezeichnet in der Messtechnik und Signalverarbeitung den Prozess, ein kontinuierliches Zeit-Signal in ein diskretes Zeit-Signal überzuführen, indem zu festgelegten Zeitpunkten Werte gemessen oder berechnet werden. Das resultierende diskrete Signal besteht aus einer Folge von Abtastwerten x[n] = x(nT) mit der Abtperiod T = 1/fs, wobei fs die Abtastfrequenz ist.

Zentrales Prinzip ist das Abtasttheorem von Nyquist und Shannon: Ein bandbegrenztes Signal mit maximaler Frequenz fmax

In der Praxis erfolgt die Abtastung meist nicht ideal, sondern über Sample-and-Hold-Schaltungen (S/H) und mit einem

Nach der Abtastung folgt oft eine Rekonstruktion des Kontinuierlichen Signals mittels Tiefpassfiltern oder mittels Sinc-Interpolation unter

Historisch prägen Nyquist und später Shannon die theoretischen Grundlagen der Abtastung, während praktische A/D-Wandler-Architekturen diese Theorien

kann
ohne
Informationsverlust
rekonstruiert
werden,
wenn
die
Abtastfrequenz
fs
größer
als
2
fmax
ist.
Wird
diese
Bedingung
verletzt,
treten
Aliasing-Effekte
auf,
bei
denen
höhere
Frequenzen
als
niedrigere
Frequenzen
erscheinen
und
das
Spektrum
verzerrt
wird.
Anti-Aliasing-Filter
vor
dem
A/D-Wandler,
um
Spektren
jenseits
von
fs/2
zu
dämpfen.
Die
Abtastung
wird
typischerweise
mit
einer
gleichmäßigen,
periodischen
Abtastung
durchgeführt;
unregelmäßige
und
Mehrfachabtastungen
sind
in
speziellen
Anwendungen
möglich.
idealen
Voraussetzungen.
Neben
der
digitalen
Audiodarstellung
finden
Abtastung
und
Abtasttheorien
breite
Anwendung
in
Messsystemen,
Kommunikationstechnik
und
Bildverarbeitung,
wo
die
Abtastung
auf
mehrdimensionale
Signale
übertragen
wird.
in
realen
Systemen
umsetzen.