Probenflasche

Eine Probenflasche ist ein Behältnis zum Aufbewahren von Proben für analytische Untersuchungen. Sie dient dem sicheren Transport und der Lagerung von Flüssigkeiten, Feststoffen oder Gemischen und wird in Chemie, Biologie, Medizin, Umweltanalytik sowie in der Lebensmittelforschung eingesetzt.

Hauptsächlich bestehen Probenflaschen aus Glas (z. B. Borosilikatglas) oder Kunststoff (HDPE, PET, PP). Glas bietet chemische Inertheit, Temperaturbeständigkeit und Autoklavierbarkeit, ist aber schwerer und bruchempfindlich. Kunststoffflaschen sind leichter, stoßfest und oft kostengünstiger, je nach Typ jedoch weniger hitzestabil oder chemisch kompatibel. Zur Lichtschutzwirkung werden häufig amberfarbige Flaschen verwendet, um lichtempfindliche Proben zu schützen. Typische Größen reichen von wenigen Millilitern bis zu einigen Hundert Millilitern, z. B. 2 ml, 5 ml, 10 ml, 20 ml, 50 ml, 100 ml oder 250 ml. Varianten umfassen Schraubdeckel mit Dichtungen, Stopfen oder Flip-Top-Kappen; Dichtungen bestehen oft aus Gummi oder Silikon.

Sterilisation und Reinigung richten sich nach dem Material. Glasflaschen sind in der Regel autoklavierbar oder trocken zu erhitzen; Kunststoffvarianten können spül- oder autoklavierbar sein, je nach Typ. Vor der Verwendung erfolgt eine sachgerechte Reinigung und ggf. Sterilisation, besonders bei Probe- oder Lebensmittelsanalysen.

Kennzeichnung und Sicherheit spielen eine zentrale Rolle. Probenflaschen tragen gut lesbare Beschriftungen, Datum, Probennahmeort und ggf. Barcodes. Tamper-Evident-Siegel oder sichere Verschlüsse erhöhen die Unversehrtheit der Probenerfassung. Lagerung erfolgt kühl, trocken und geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung. Entsorgung richtet sich nach Materialtyp und geltenden Bestimmungen.