Preisetiketten

Preisetiketten sind Etiketten oder Schilder, die den Verkaufspreis eines Produkts ausweisen. Sie dienen der Preiskommunikation im Handel, unterstützen die Preiskontrolle und erleichtern dem Kunden die Orientierung beim Einkauf. Typische Informationen sind der Endpreis, der Grundpreis oder Preis pro Mengeneinheit, der Produktname, eine Artikelnummer sowie Bar- oder QR-Code und gegebenenfalls Hinweise auf Aktionen oder Rabatte.

Formen und Materialien: Preise können als Klebeetiketten direkt auf Verpackungen oder auf dem Produkt haften; oder als Hängeetiketten am Regal oder an der Ware angebracht werden. Typische Materialien sind Papier- oder Kunststoffetiketten, oft mit Klebemittel. Elektronische Preisetiketten (Electronic Shelf Labels, ESL) verwenden drahtlose Vernetzung und Displays (z. B. E-Ink) und ermöglichen zentrale, automatische Preisaktualisierungen.

Technik und Datennutzung: Preissetiketten werden oft durch ein Warenwirtschaftssystem gesteuert; Preise werden über eine zentrale Datenbank gepflegt und bei Bedarf an der Kasse oder am Regal aktualisiert. Barcodes oder QR-Codes erleichtern Inventur und Kassenvorgänge; ESL ermöglichen dynamische Preisgestaltung, Sonderpreise und zeitlich begrenzte Angebote.

Rechtlicher Rahmen: In Deutschland regelt die Preisangabenverordnung (PAngV) die Preiskennzeichnung. Endpreise müssen inklusive Mehrwertsteuer angegeben werden; bei Verkauf nach Menge oder Maße muss der Grundpreis bzw. Mengeneinheit angegeben werden; Angebotspreise und Rabatte müssen klar ersichtlich sein und zeitlich begrenzt sein. In der EU gelten ähnliche Anforderungen, wobei Transparenz und Vergleichbarkeit im Vordergrund stehen.