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Potentialfunktionen

Potentialfunktionen bezeichnet in Mathematik und Anwendungsgebieten eine skalare Funktion, die den Zustand eines Systems abbildet und deren Änderung durch lokale Entscheidungen oder Bewegungen bestimmt wird. Sie dienen als Maßstab, mit dem globales Verhalten aus lokalen Interaktionen ablesbar wird.

In der Spieltheorie treten Potentialfunktionen häufig in Potenzialspielen auf. Ein Spiel besitzt eine Potentialfunktion Φ, so dass

In der Optimierung und in der Netzwerktheorie erscheinen Potentialfunktionen als Energiefunktionen oder Kostenfunktionen. Bei Congestion Games

In der Systemtheorie dienen Potentialfunktionen oft als Lyapunov-Funktionen, die zeigen, dass ein Systemverhalten sich stabilisiert, weil

Außerhalb der Mathematik begegnet man dem Begriff auch in der Physik für Potenzialenergien, deren Gradient Kräfte

die
Änderung
von
Φ
bei
einer
einseitigen
Strategieänderung
eines
Spielers
mit
der
Änderung
seiner
Auszahlung
übereinstimmt.
Es
lässt
sich
zwischen
exakten
und
ordinalen
Potenzialfunktionen
unterscheiden:
Bei
exakten
Funktionen
entspricht
die
Veränderung
von
Φ
exakt
der
Auszahlung,
bei
ordinalen
Funktionen
genügt,
dass
die
Richtung
der
Änderung
übereinstimmt.
Potenzialfunktionen
erleichtern
die
Analyse
von
Nash-Gleichgewichten
und
Lernprozessen,
da
viele
dynamische
Abläufe
gegen
Optima
von
Φ
konvergieren.
(Stau-Spielen)
entspricht
das
Potenzial
der
Summe
der
integrierten
Kostenfunktionen
über
alle
Ressourcen;
die
Minimierung
dieses
Potenzials
führt
zu
stabilen
Flussverteilungen.
das
Potenzial
mit
der
Zeit
nicht
zunimmt.
erzeugt.
Potentialfunktionen
sind
somit
vielseitige
Werkzeuge
zur
Beschreibung
dezentraler
Systeme
durch
ein
einzelnes
Skalarmaß.