Poroelastizität
Poroelastizität ist die Theorie der Kopplung zwischen Fluidfluss in porösen Medien und elastischer Verformung des festen Rahmens. Sie beschreibt, wie Porenwasserdruck die Verformung eines porösen Körpers beeinflusst und wie sich mechanische Belastungen auf den Fluidfluss auswirken. Die Theorie wird verwendet, um das zeitliche Verhalten von Boden, Gestein, Knochen und Gewebesystemen unter Last oder Druckänderungen zu erklären.
Der theoretische Rahmen basiert vor allem auf der Biot-Theorie der Poroelastizität, einem linearen, oft isotropen Modell.
Anwendungen finden sich in der Geotechnik (Bodenstabilität, Untergrundbewegungen, Erdbebenreaktionen), in der Erdöl- und Geothermie (Reservoirantworten, Reservoir-
Historisch bildete Biot 1941 die Grundlage für die moderne Poroelastizität; seitdem wurden Modelle um anisotrope, nichtlineare
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