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Plättchenhöhenmaß

Plättchenhöhenmaß ist ein Begriff aus der Werkstoffkunde und Mikromechanik, der die Höhe bzw. Dicke plättchenförmiger Partikel in Mehrphasenmaterialien bezeichnet und oft als statistische Verteilung charakterisiert wird. Plättchen beziehen sich auf flache, plättchenförmige oder blattartige Partikel wie Graphit, Tonminerale oder keramische Füllstoffe, deren Dicke eine wesentliche Einflussgröße auf mechanische Eigenschaften, Porosität und Wärmeleitfähigkeit hat. Das Höhenmaß gibt an, welche Dicken die Plättchen in der Messprobe aufweisen, üblicherweise als Mittelwert, Streuung und Verteilungsfunktion angegeben.

Zur Bestimmung des Plättchenhöhenmaßes kommen bildgebende und profilsensorische Techniken zum Einsatz. Die Atomkraftmikroskopie (AFM) liefert nanoskalige

Anwendungen finden sich in der Optimierung von Verbundwerkstoffen, keramischen Füllstoffen, Katalysatorträgern und geografischen oder geologischen Untersuchungen,

Höhendaten
auf
glatten
Oberflächen
gut
vorbereiteter
Proben.
Elektronenmikroskopie
mit
Schnitten
oder
3D-Rekonstruktion
(FIB-SEM/TEM-Tomografie)
ermöglicht
Dickenmessungen
in
Querschnitten.
Optische
Profilometer
oder
konfokale
Lasermikroskopie
eignen
sich
für
größere
Plättchen
im
Mikrometerbereich.
In
aggregierten
Systemen
werden
häufig
Bildanalysen
von
licht-
oder
röntgenmikroskopischen
Aufnahmen
verwendet,
um
eine
Verteilungsfunktion
der
Höhen
abzuleiten.
Messungen
erfolgen
meist
an
mehreren
Plättchen,
um
aussagekräftige
Statistiken
zu
erhalten.
in
denen
die
Dickenverteilung
der
Plättchen
die
Materialleistung
beeinflusst.
Herausforderungen
umfassen
Probenpräparation,
Orientierung
der
Plättchen,
Auflösungseinschränkungen
und
Ablesefehler
durch
Abbildungs-
oder
Refraktionseffekte.