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Ablesefehler

Ablesefehler bezeichnet in der Messtechnik den Fehler, der entsteht, wenn eine Messgröße von einer Skala, einem Zifferblatt oder einer Anzeige abgelesen wird. Er tritt häufig auf, weil der beobachtende Mensch Werte zwischen zwei Markierungen schätzt oder weil das Blickfeld nicht ideal ausgerichtet ist, wodurch Parallaxenfehler entstehen kann.

Ursachen sind unter anderem das Abschätzen auf halben oder vierten Teilen der Skala, unklare oder ungleichmäßige

Praxis und Bedeutung: In Experimenten und der Qualitätssicherung wird der Ablesefehler als Bestandteil der Messunsicherheit behandelt.

Reduktionsmaßnahmen umfassen eine korrekte Blickführung, Ablesen in Kopfhöhe, Vermeidung von Parallaxen, die Verwendung von Instrumenten mit

Skalenunterteilungen,
Druck
oder
Uneindeutigkeiten
auf
der
Skala,
Beleuchtungsprobleme
sowie
Müdigkeit.
Der
Ablesefehler
hängt
typischerweise
von
der
Auflösung
der
Skala
ab:
Feinere
Teilungen
ermöglichen
eine
genauere
Ablesung,
erhöhen
aber
die
Anforderungen
an
den
Beobachter.
Parallaxenfehler
entsteht,
wenn
das
Auge
nicht
in
der
Ebene
der
Skala
sitzt
oder
der
Blickwinkel
verschlechtert
ist.
Typischerweise
wird
er
durch
die
Angabe
eines
Unsicherheitsbereichs
beschrieben,
z.
B.
±0,5
der
kleinsten
Teilung
oder
±0,5
Einhei
t
der
Skala.
Wiederholte
Ablesungen
oder
der
Einsatz
digitaler
Anzeigen
können
die
Unsicherheit
reduzieren.
digitalen
Anzeigen,
klar
beschrifteten
Skalen
und
regelmäßige
Kalibrierung.
Verwandte
Begriffe
sind
Ableseunsicherheit,
Messunsicherheit
und
Parallaxenfehler.