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Parallaxenfehler

Parallaxenfehler bezeichnet einen systematischen Messfehler, der durch die Parallaxe entsteht, also durch die scheinbare Verschiebung der Position eines Objekts infolge der Veränderung des Beobachtungspunktes relativ zum Hintergrund. Er tritt auf, wenn der Beobachterstandpunkt nicht konstant bleibt oder die Messung aus einer falschen Perspektive gelesen wird.

In der Astronomie und Astrometrie ist der Parallaxenfehler eng mit der Bestimmung von Entfernungen verknüpft. Die

Auch bei der praktischen Messung von Größen in Wissenschaft und Technik kann der Parallaxenfehler auftreten. Zum

Weitere Anwendungen finden sich in der Bild- und Stereo- oder 3D-Technik, wo Differenzen der Perspektiven zu

scheinbare
Verschiebung
eines
nahen
Sterns
gegenüber
weiter
entfernten
Objekten,
bedingt
durch
die
Erdbewegung,
erlaubt
die
Berechnung
der
Distanz
(Parallaxenwinkel).
Ungenauigkeiten
in
der
Positionsmessung,
ungenaue
Kalibrierung
der
Instrumente
oder
unvollständige
Kenntnis
der
Messbasis
führen
zu
Parallaxenfehlern
und
damit
zu
systematischen
Abweichungen
in
der
Distanzbestimmung.
Beispiel
beim
Ablesen
von
Skalen
auf
Messinstrumenten
wie
Lineal,
Messschieber
oder
Zylindern:
Wird
die
Skala
aus
einem
Winkel
gelesen,
verschiebt
sich
der
Ablesewert
optisch
und
es
entsteht
eine
falsche
Messung.
Typische
Gegenmaßnahmen
sind
das
Ablesen
parallel
zur
Skala,
die
Verwendung
verlässlicher
digitaler
Ableseformen,
bessere
Kalibrierung
und
wiederholte
Messungen,
um
systematische
Abweichungen
zu
erkennen.
Ungenauigkeiten
in
Tiefenabschätzungen
führen
können.
Insgesamt
zielt
die
Vermeidung
von
Parallaxenfehlern
darauf
ab,
die
Blickführung,
Kalibrierung
und
Messmethoden
so
zu
gestalten,
dass
die
Abweichung
durch
Perspektivänderungen
minimiert
wird.