Phasenpläne

Phasenpläne sind Planungsdokumente, die die Abfolge, Dauer und Inhalte der einzelnen Phasen eines Projekts festlegen. Sie dienen der Strukturierung komplexer Vorhaben, der Koordination von Teilaufgaben sowie der Transparenz für Stakeholder und das Management.

Typische Bestandteile sind die Phasenbezeichnung, Zielsetzung jeder Phase, zeitlicher Rahmen, Ergebnisse beziehungsweise Deliverables, Verantwortlichkeiten, Ressourcenbedarf, Abhängigkeiten, Kostenrahmen, Risikobewertung, Qualitätskriterien und Meilensteine mit Freigaben (Go/No-Go-Entscheidungspunkte).

Anwendungsbereiche umfassen Bau, Maschinenbau, Softwareentwicklung, Forschungsprojekte sowie öffentliche Verwaltung. Phasenpläne finden sich oft in stage-gate- oder phasen-gesteuerten Prozessen (Phase-Gate), die formelle Freigaben zwischen Phasen erfordern.

Erstellung und Pflege: Ausgangspunkt ist der Projektauftrag; daraufhin werden Phasenlogik, Zeitplan und Ressourcen festgelegt, Wechselwirkungen gemappt, Risiken identifiziert und Kontrollpunkte definiert. Der Phasenplan wird regelmäßig aktualisiert, um Abweichungen zu erfassen.

Vorteile und Einschränkungen: Erhöht Planbarkeit, Transparenz und Risikokontrolle, erleichtert Stakeholder-Kommunikation und Fortschrittsberichterstattung. Nachteile können Starre, Anpassungsbedarf bei Änderungen und erhöhter Verwaltungsaufwand sein.