Phasenplatte
Eine Phasenplatte ist ein optisches oder elektronisches Bauelement, das der durchgelassenen Strahlung eine räumlich variierende Phasenverschiebung verleiht. Durch das Hervorheben von Phasenunterschieden im Objekt ermöglicht sie die Umwandlung von Phaseninformationen in Bildkontrast, ohne dass dafür Farbstoffe oder schwere Stainings nötig sind.
Prinzipiell wird eine Phasenplatte in der Regel in der Pupillen- bzw. Fourier-Ebene eines Abbildungssystems platziert. Durch
Typen lassen sich grob nach Anwendungsgebiet unterscheiden. In der Lichtmikroskopie ist die Zernike-Phasenplatte verbreitet, die einen
Zu den Anwendungen zählen die Kontrastverbesserung bei der Beobachtung lebender Zellen und anderer transparenter Strukturen in
Historisch leitete Frits Zernike 1934 die Phasenkontrastmikroskopie durch das Prinzip der Phasenplatte ein; in der Elektronenmikroskopie