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Phasenkontrast

Phasenkontrast ist eine Lichtmikroskopietechnik, die Kontrast aus den Phasenverschiebungen des durchscheinenden Probenmaterials gewinnt. Viele biologische Proben, wie lebende Zellen, sind transparent und wirken im herkömmlichen Hellfeld oft unsichtbar. Phasenkontrast wandelt diese Phasenunterschiede in sichtbare Helligkeitsunterschiede um, ohne Proben zu färben.

Funktionsprinzip: Das Licht einer Probe besteht aus einem ungestreuten Anteil und einem gestreuten Anteil, der durch

Geschichte: Phasenkontrast wurde in den 1930er-Jahren von Frits Zernike entwickelt; dafür erhielt er 1953 den Nobelpreis

Anwendungen und Grenzen: Die Methode wird vor allem in der Biologie und Medizin eingesetzt, um lebende, unveränderte

die
Struktur
der
Probe
eine
Phasenverschiebung
erfährt.
In
einem
Phasenkontrastmikroskop
wird
dem
ungestreuten
Licht
ein
definierter
Phasenversatz
zugefügt,
typischerweise
rund
90
Grad,
durch
eine
Phasenplatte
im
Objektiv
(oder
Phasenring)
und
eine
passende
Ringblende
bzw.
Phasenring
in
der
Kondensorbahn.
Die
beiden
Lichtanteile
interferieren
in
der
Bildebene,
wodurch
Unterschiede
in
der
Phasenlage
als
Helligkeitsunterschiede
sichtbar
werden.
So
entsteht
Kontrast,
obwohl
die
Probe
kaum
Absorption
zeigt.
für
Physik.
Zellen
und
klare
Strukturen
sichtbar
zu
machen.
Sie
erfordert
spezielle
Optik
und
Feinabstimmung;
Artefakte
wie
Halo-
oder
Schatteneffekte
können
auftreten.
Sie
ist
weniger
geeignet
für
stark
pigmentierte
Proben.
Variationen
wie
der
Differential-Interferenz-Kontrast
(DIC)
ergänzen
Phasenkontrast
durch
unterschiedliche
Prinzipien.