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Phasenphänomene

Phasenphänomene bezeichnet Phänomene, die aus der Existenz und dem Wandel verschiedener Phasen der Materie oder aus Phasen in mehrphasigen Systemen entstehen. Der Begriff wird in Physik, Chemie und Materialwissenschaft verwendet, um Zustände der Materie sowie deren Umwandlungen und das Verhalten von Phasen in Mischungen zu beschreiben.

Phasenwechsel treten auf, wenn äußere Bedingungen wie Temperatur, Druck oder chemische Zusammensetzung die Gleichgewichtslage eines Systems

Phasendiagramme visualisieren das stabile Phasenbild eines Systems in Abhängigkeit von Temperatur, Druck und Zusammensetzung. Koexistenzlinien trennen

In Mischungen können Phasen auch getrennt werden (Phasentrennung). Mechanismen wie Nukleation und Wachstum oder Spinodale Zersetzung

Beispiele für Phasenphänomene sind das Schmelzen, Sieden oder Sublimieren, magnetische Phasenwechsel wie der Ferromagnetismus-Übergang bei der

verändern.
Üblicherweise
unterscheidet
man
zwischen
Phasenwechseln
erster
Ordnung
(mit
latenter
Wärme
und
sprungartiger
Dichteänderung)
und
solchen
zweiter
Ordnung
(kontinuierliche
Übergänge);
der
Übergang
wird
durch
einen
Ordnungsparameter
charakterisiert,
der
sich
entweder
kontinuierlich
ändert
oder
sprunghaft
verändert.
Phasen,
ein
kritischer
Punkt
markiert
das
Ende
einer
Linie.
Thermodynamische
Beziehungen
wie
der
Clausius–Clapeyron-Satz
beschreiben
Zusammenhänge
zwischen
Temperatur-
und
Druckänderungen
entlang
solcher
Linien.
führen
zur
Bildung
von
Domänen
unterschiedlicher
Zusammensetzung.
Die
resultierende
Mikrostruktur
beeinflusst
Eigenschaften
von
Materialien,
etwa
Festigkeit,
Leitfähigkeit
oder
optische
Merkmale.
Curie-Temperatur
sowie
supraleitende
Phasenwechsel.
In
der
Polymer-
und
Legierungsforschung
spielen
Phasentrennung,
Mischkristallbildung
und
Phasenübergänge
eine
zentrale
Rolle.