Pharmakogenomik
Pharmakogenomik ist ein interdisziplinäres Fachgebiet der Medizin, das die Rolle genetischer Variation bei der individuellen Reaktion auf Arzneimittel untersucht. Ziel ist es, zu erklären, warum Wirkstoffwirksamkeit, Nebenwirkungen oder die notwendige Dosis von Person zu Person unterschiedlich sein können, und daraus Ansätze für eine personalisierte Medikation abzuleiten.
Methodisch stützt sich die Pharmakogenomik auf die Analyse genetischer Varianten (insbesondere Einzel-Nukleotid-Polymorphismen, SNPs), Genotypisierung, genomweite Assoziationsstudien
Anwendungsbereiche reichen von der prätherapeutischen Genotypisierung zur Dosisanpassung oder Medikationswahl bis zur Vorhersage schwerer Nebenwirkungen. Bekannte
Die Implementierung in der klinischen Praxis steht vor Herausforderungen wie begrenzter Evidenz, ethnischen Unterschieden in Varianten,
Historisch entwickelte sich das Feld seit den 1990er-Jahren und wurde durch das Humangenomprojekt maßgeblich vorangetrieben. In