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Permeabilisierung

Permeabilisierung bezeichnet den gezielten Abbau oder die Modifikation der Barrierefunktion biologischer Membranen, um das Eindringen von Substanzen in Zellen oder Gewebe zu ermöglichen. Sie wird in der Biologie, der Mikrobiologie und der medizinischen Diagnostik eingesetzt, etwa in der Immunhistochemie, Immunzytochemie und In Situ-Hybridisierung, um Antikörpern oder Sonden Zugang zu intrazellulären Strukturen zu verschaffen. Die Permeabilisierung kann reversibel oder irreversibel sein, abhängig von Methode und Gewebe.

Mechanismen und Methoden: Zellmembranen bestehen aus Lipiddoppelschichten. Permeabilisierung erfolgt durch Störung der Lipidordnung oder durch Porenbildung.

Anwendungen: In der Immunhistochemie dienen Permeabilisierungsbehandlungen dem Antikörperzugang zu intrazellulären Strukturen; In Situ-Hybridisierung erleichtert sie den

Wichtige Hinweise: Permeabilisierung kann Zellviabilität, Gewebeintegrität und Signale beeinflussen. Sie erfordert in der Praxis oft sorgfältige

Chemische
Verfahren
verwenden
Detergenzien
(z.
B.
Triton
X-100,
NP-40)
oder
Lösungsmittel;
physikalische
Ansätze
umfassen
Elektroporation,
Hitze,
Ultraschall
oder
Laser.
Enzymatische
Optionen
nutzen
Verdauungsenzyme
wie
Lysozym
oder
Proteinasen,
vor
allem
bei
Geweben
oder
mikrobiellem
Geleid.
Bei
Pflanzenmustern
sind
zusätzlich
der
Zellwall
und
Gewebearchitektur
zu
berücksichtigen.
Zugriff
von
Sonden.
In
der
Molekularbiologie
ermöglicht
sie
die
Aufnahme
von
Nukleinsäuren
oder
Reagenzien
in
Zellen
oder
Gewebe.
In
der
Elektronenmikroskopie
kann
die
Probenvorbereitung
durch
Permeabilisierung
Artefakte
minimieren.
Die
Wahl
des
Verfahrens
hängt
von
Zelltyp,
Gewebe
und
gewünschter
Spezifität
ab.
Optimierung,
um
Artefakte
zu
vermeiden
und
gewünschte
Ergebnisse
zu
erreichen.