Periodenrendite

Periodenrendite bezeichnet die Rendite, die in einem festgelegten Zeitraum erzielt wird, zum Beispiel über einen Monat, ein Quartal oder ein Jahr. Sie gibt an, wie stark der Wert einer Anlage im Zeitraum gestiegen oder gefallen ist, einschließlich etwaiger Ausschüttungen, Dividenden oder Zinszahlungen, die während des Zeitraums zufließen.

Berechnung: Für eine Anlage, deren Anfangswert A und Endwert E ist, inklusive Ausschüttungen D während des Zeitraums, lautet die einfache Periodenrendite

R_period = (E + D − A) / A.

Bei Kursanlagen ohne Ausschüttungen reduziert sich dies auf R_period = (E − A) / A. Bei Fonds- oder Wertpapierdaten wird oft der Nettoinventarwert (NAV) verwendet, wobei zusätzlich ausgeschüttete Beträge berücksichtigt werden. Sind während der Periode weitere Ein- oder Auszahlungen vorgenommen worden, kann die einfache Formel ungenau werden; hier kommen typischerweise zeitgewichtete oder geldgewichtete Renditen zum Einsatz.

Verwendung und Zusammenhang: Periodenrendite dient der Beurteilung der Performance über festgelegte Intervalle und lässt sich zu längeren Zeiträumen summieren oder exponentiell fortschreiben, um eine kumulative oder annualisierte Rendite zu erhalten. Die jährliche Rendite aus einer Periodenrendite berechnet sich beispielsweise durch Annualisierung: (1 + R_period)^(Anzahl der Perioden pro Jahr) − 1, sofern sinnvoll.

Einschränkungen: Die Periodenrendite spiegelt keine Risiken oder Volatilität wider und kann durch unregelmäßige Zahlungsströme verzerrt sein. Bei komplexeren Zahlungsströmen oder Fondsperformance werden daher oft zeitgewichtete oder geldgewichtete Renditen verwendet, um ein vergleichbares Maß der Wertentwicklung zu liefern.