Paraphrasierung

Paraphrasierung bezeichnet das Umformulieren eines Textes in eigene Worte bei Beibehaltung der ursprünglichen Aussage. Ziel ist Verständlichkeit, Stilpassung und die Anpassung an das Zielpublikum. Sie wird beim wissenschaftlichen Schreiben ebenso genutzt wie im Journalismus oder bei der Textüberarbeitung.

Typische Merkmale sind die Erhaltung der Kernaussage, aber Veränderung von Wortwahl und Satzstruktur. Direkte Zitate werden vermieden; stattdessen erfolgt die Wiedergabe in eigenen Worten. In wissenschaftlichen Texten ist eine Quellenangabe erforderlich, wenn zentrale Ideen fremder Herkunft stammen.

Prozess: Den Originaltext analysieren, die Kernbotschaft extrahieren, in eigene Worte fassen und Formulierungen stilistisch und syntaktisch an Zielpublikum anpassen; anschließend die Passage überarbeiten, auf Genauigkeit prüfen und gegebenenfalls zitieren.

Unterscheidungen: Eine Paraphrase gibt Inhalte in anderen Worten wieder, ohne die Idee zu verändern. Eine Übersetzung überträgt Inhalte in eine andere Sprache; eine Zusammenfassung reduziert den Text auf die wesentlichen Punkte.

Qualitätskriterien und Risiken: Gute Paraphrase ist genau, verständlich, kohärent, stilistisch angemessen und frei von Verzerrungen; Plagiate werden vermieden durch korrekte Quellenangaben. Risiken liegen in Sinnverfälschung, unvollständiger Wiedergabe oder zu enger Rückbezug auf Formulierungen des Originals.

Anwendungen: Akademisches Schreiben, Unterrichtsmaterialien, journalistische Texte und redaktionelle Arbeiten; beim Textentwurf hilft Paraphrasierung, komplexe Sachverhalte zugänglich zu machen.

Beispiel: Original: „Der Klimawandel beeinflusst globale Wettermuster.“ Paraphrase: „Durch den Klimawandel verändern sich weltweit die Muster des Wetters.“