Palettenstellflächen

Palettenstellflächen bezeichnen die Flächen in einem Lager, die zur Aufnahme und Bereitstellung von Paletten dienen. Sie sind zentraler Bestandteil der Intralogistik und ermöglichen das systematische Bewegen, Lagern und Abrufen von Gütern mithilfe von Flurförderzeugen wie Gabelstaplern und Palettenwagen.

Es unterscheidet man grob zwischen Blocklagerung, bei der Paletten direkt auf dem Boden zu Blöcken gestapelt werden, und Regallagerung, bei der Paletten in Regalen gelagert werden. Regallagerungen lassen sich in selektive Systeme mit direktem Zugriff auf jede Palette sowie in Hochregal- oder automatisierte Systeme unterteilen. Lagerflächen können sowohl in Innen- als auch in Außenbereichen vorgesehen sein, wobei klimatische Bedingungen und Witterung separate Anforderungen mit sich bringen.

Bei der Planung von Palettenstellflächen spielen Maße, Tragfähigkeit, Durchsatz und Zugänglichkeit eine zentrale Rolle. Eine Europalette hat typischerweise 800 × 1200 mm. Die Flächenplanung berücksichtigt außerdem Bewegungsflächen für Flurförderzeuge, Sicherheitsabstände und Lagerhöhe. Je nach System beeinflussen Regale, Palettenqualität und Greiftechniken die nutzbare Kapazität sowie den Materialfluss.

Im Betrieb gilt FIFO oder FILO, abhängig von Produktcharakter und Lieferkette. Für die Kommissionierung sind klare Kennzeichnungen, eine übersichtliche Positionierung und eine lückenlose Dokumentation notwendig. Wartung betrifft beschädigte Paletten, die regelmäßige Prüfung der Regale und die Sicherstellung eines freien Zugangs zu allen Positionen.

Sicherheit, Vorschriften und Wartung spielen eine zentrale Rolle: Palettenstellflächen müssen Tragfähigkeit, Brandschutz, Ordnung und sichere Wegführung gewährleisten. Eine effiziente Nutzung der Flächen gelingt durch bedarfsgerechte Lagertechnik, regelmäßige Bestandskontrollen und eine klare Zuordnung der Lagerorte.

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