Pädiaterinnen

Pädiaterinnen sind Ärztinnen, die sich auf die Medizin der Kinder und Jugendlichen spezialisiert haben. Sie betreuen Säuglinge, Kinder und Heranwachsende, befassen sich mit Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, Entwicklungsbeobachtung und der Diagnose sowie Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen im Kindesalter. Häufig fungieren sie als erster Ansprechpartner für Familien in Fragen der Gesundheit, Ernährung, Bewegung und Sicherheit und arbeiten eng mit Eltern und anderen Fachleuten zusammen. In Kliniken, pädiatrischen Praxen, Notaufnahmen und Rehabilitationszentren übernehmen Pädiaterinnen die medizinische Grundversorgung und, je nach Spezialisierung, auch spezialisierte Behandlungen.

Ausbildung: In Deutschland, Österreich und der Schweiz folgt auf das Medizinstudium eine mehrjährige Facharztausbildung in Pädiatrie bzw. Kinder- und Jugendmedizin. Die Ausbildung umfasst klinische Praxis, Entwicklungstests, Impfprogramme und häufig auch subdisziplinäre Schwerpunkte wie Neonatologie, Pädiatrische Endokrinologie, Kinderkardiologie oder Infektiologie. Nach Abschluss der Facharztausbildung sind Pädiaterinnen befugt, eigenständig zu behandeln, zu überwachen und zu beraten. In der Praxis kann der Fokus variieren: Hausärztliche Betreuung von Kindern, Schwerpunkt in einer Klinik oder eine Kombination.

Begriffsverwendung und Geschlecht: Der Begriff Pädiaterinnen bezeichnet weibliche Fachärztinnen in der Pädiatrie. Die männliche Form ist Pädiater, der neutrale Oberbegriff ist Kinder- und Jugendmedizin. Der konkrete Titel richtet sich nach dem länderspezifischen Ausbildungs- und Bezeichnungssystem.