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Ortsverteilung

Ortsverteilung bezeichnet in Geografie, Statistik und Raumforschung die räumliche Verteilung eines Merkmals über einzelne Orte, Flächen oder Regionen. Sie beschreibt, wie häufig oder intensiv ein Phänomen an verschiedenen Standorten auftritt, und differenziert zwischen Punktdaten (z. B. Standorte von Krankenhäusern) und arealen Daten (z. B. Fallzahlen pro Landkreis). Die Ortsverteilung kann homogen oder heterogen sein und sich in zufälligen, regelmäßigen oder clusternden Mustern zeigen.

Zur Beschreibung der Ortsverteilung werden unterschiedliche Größen verwendet: Dichte oder Rate pro Flächeneinheit, Häufigkeiten pro Ort

Anwendungsbereiche reichen von der Bevölkerungsverteilung in Ländern über die Verteilung von Infrastruktur und Dienstleistungen bis hin

Quellen für Ortsverteilungsdaten stammen aus Volkszählungen, administrativen Statistiken, Feldumfragen, Geoinformationssystemen und Fernerkundung. Die Analyse berücksichtigt räumliche

sowie
Relationen
zur
zugrundeliegenden
Bevölkerung.
Karten
mit
Choropleth-
oder
Wärmekarten
visualisieren
Verteilungen;
statistische
Kennzahlen
wie
räumliche
Autokorrelation
(z.
B.
Moran’s
I)
oder
Hotspot-Analysen
(Getis-Ord
Gi*)
quantifizieren
Struktur
und
Zusammenhänge.
Bei
Areal-
oder
Reihenstrukturen
muss
man
auf
MAUP
achten,
also
darauf,
dass
Ergebnisse
von
der
Wahl
der
Flächeneinheiten
abhängen
können.
zur
Verteilung
von
Krankheiten,
Tier-
und
Pflanzenvorkommen
oder
Kriminalitätsphänomenen.
In
der
Stadtplanung
unterstützt
die
Kenntnis
der
Ortsverteilung
Ressourcenzuweisung,
Standortwahl
und
Planung
von
Maßnahmen;
in
der
Ökologie
dient
sie
der
Bestimmung
von
Habitatqualität
und
Populationsdynamik.
Abhängigkeiten
und
Skaleneffekte,
um
belastbare
Aussagen
über
räumliche
Muster
und
zugrundeliegende
Prozesse
zu
ermöglichen.