OnlineUmfragen

OnlineUmfragen sind Umfragen, die über das Internet durchgeführt werden. Sie verwenden Online-Fragebögen, die über E-Mail-Verteilernetze, Websites oder soziale Medien verbreitet werden. Typische Instrumente sind geschlossene Fragen (Single- oder Multiple-Choice, Skalen) sowie offene Freitextantworten. Die Beantwortung erfolgt digital; Antworten werden in einer Datenbank gesammelt, automatisch aggregiert und lassen sich in Tabellen oder Visualisierungen exportieren.

Ablauf: Zielsetzung und Stichprobe festlegen, Fragebogen entwerfen, Pretests durchführen, Verteilung organisieren, Antworten sammeln, Daten bereinigen und analysieren. Die Ergebnisse unterstützen deskriptive Analysen, Trend- und Segmentierungsprozesse.

Vorteile: geringe Kosten, schnelle Durchführung, große Reichweite, einfache Distribution, automatische Auswertung und einfache Segmentierung der Ergebnisse. Nachteile: Sampling- und Selbstselektion-Bias, Nicht-Internet-Nutzer bleiben außen, Non-Response-Rate kann hoch sein, Qualität der Antworten variiert, Datenschutzrisiken und Anforderungen an Transparenz und Einwilligung.

Methodische Hinweise: Wählen Sie geeignete Stichprobenmethoden oder klare Zielgruppendefinition, verwenden Sie neutrale, verständliche Fragen, testen Sie den Fragebogen im Pretest, setzen Sie passende Skalen ein, beachten Sie Response-Rate-Größen und prüfen Sie Reliabilität und Validität; Gewichtung kann bei verzerrten Stichproben helfen.

Plattformen und Werkzeuge: kommerzielle Angebote wie Qualtrics, SurveyMonkey, Typeform, Google Forms und LimeSurvey sowie Open-Source- oder selbst gehostete Lösungen. Integration in CRM-Systeme oder Analysewerkzeuge ist möglich.

Datenschutz und Ethik: Einwilligung, DSGVO-Compliance, Speicherung in der EU, Anonymisierung oder Pseudonymisierung, Optionen zum Widerruf und zur Löschung von Daten.

Anwendungsbereiche: Markt- und Meinungsforschung, Kundenzufriedenheit, Produkt- und Service-Feedback, Mitarbeiterbefragungen, akademische Forschung.