Oberflächenemissivität
Oberflächenemissivität, oft mit ε abgekürzt, ist ein Maß dafür, wie gut eine reale Oberfläche im Vergleich zu einem idealen Schwarzen Körper Strahlung emittiert. Sie ist das Verhältnis der von der Oberfläche abgegebenen Strahlungsleistung zur Strahlungsleistung eines Schwarzen Körpers bei derselben Temperatur. Die Emissivität kann als spektrale Emissivität ε(λ) oder als totale (hemisphärische) Emissivität ε beschrieben werden und liegt zwischen 0 und 1. Für ein ideales Schwarzes Material gilt ε = 1; reale Materialien haben typischerweise Werte darunter.
In der Praxis bestimmt die Emissivität maßgeblich die Wärmeabgabe durch Strahlung. Die von einer Oberfläche abgestrahlte
Wichtige Einflussfaktoren sind Material und Oberflächenzustand. Metalle weisen oft niedrige Emissivität auf, während Oxidbeschichtungen, Lacke, keramische
Messungen erfolgen durch Radiometrie unter Referenzstandards wie Schwarzkörpern oder durch spektrale Messungen mit FTIR/Spektrometrie, Reflectometrie oder
Anwendungen finden sich in der Thermografie, der Wärme- und Oberflächenanalyse, Gebäudethermografie, Solar- und Raumfahrttechnik sowie in