Notvorräten

Notvorräten sind zu Hause gelagerte Vorräte, die im Notfall den Grundbedarf an Nahrung, Wasser und weiteren lebenswichtigen Gütern über einen begrenzten Zeitraum sichern sollen. Sie dienen dazu, Versorgungsunterbrechungen, Stromausfälle oder extreme Wettersituationen zu überstehen, ohne sofort auf externe Hilfe angewiesen zu sein.

Typische Bestandteile sind lang haltbare, nicht verderbliche Nahrungsmittel (Dosenwaren, Nudeln, Reis, Haferflocken, Öl, Zucker), Trockenprodukte, Babynahrung oder spezielle Diätprodukte, Wasserreservoirs (etwa zwei bis drei Liter pro Person pro Tag für mehrere Tage), eine einfache Kochmöglichkeit (Gaskocher, Konservenöffner), eine kleine Erste-Hilfe-Ausrüstung, Hygieneartikel, Taschenlampe, Batterien, Radio, Decken und warme Kleidung, eine Kopie wichtiger Dokumente und etwas Bargeld.

Empfohlen wird, Vorräte für drei bis sieben Tage pro Person bereitzuhalten. Berücksichtigt werden sollten spezielle Bedürfnisse von Kindern, älteren oder kranken Personen sowie Haustieren. Vorräte sollten regelmäßig geprüft und abgelaufene Lebensmittel durch frische ersetzt werden.

Der Lagerort sollte kühl, trocken und dunkel sein, vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Lebensmittel sollten in luftdichten Behältern gelagert, beschriftet und regelmäßig rotiert werden. Haltbarkeiten variieren: Konserven 2 bis 5 Jahre, getrocknete Produkte mehrere Monate bis Jahre, Reis und Nudeln je nach Lagerung 1 bis 2 Jahre; Wasser in geeigneten Behältern hält sich ungeöffnet mehrere Jahre.

Notvorräte sind Bestandteil der zivilen Katastrophenvorsorge und werden von Hilfsorganisationen und Behörden empfohlen. Ihre konkrete Ausgestaltung hängt von persönlichen Bedürfnissen, Wohnsituation und regionalen Risiken ab; eine regelmäßige Überprüfung erhöht die Wirksamkeit.