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Normwert

Normwert, in der Medizin oft als Referenzwert oder Normalwert bezeichnet, bezeichnet den Wertebereich, in dem die Messwerte einer gesunden Population typischerweise liegen. Er dient der klinischen Einordnung von Untersuchungsergebnissen und unterstützt Entscheidungen über weitere Abklärung oder Behandlung.

Normwerte werden durch die Bestimmung eines Referenzbereichs festgelegt. Zu diesem Zweck werden Proben gesunder Freiwilliger gesammelt,

Bei der Interpretation gilt: Ergebnisse außerhalb des Normwerts weisen nicht zwangsläufig auf eine Erkrankung hin, sie

Beispiele für gängige Normwerte: fasting plasma glucose etwa 70 bis 99 mg/dl (3,9–5,5 mmol/l); HbA1c normal unter

Normwerte sind eine Orientierungshilfe; sie sind labor- und methodeabhängig und sollten regelmäßig aktualisiert werden. Veränderungen in

die
Messmethode
standardisiert
und
die
Verteilung
der
Messwerte
analysiert.
Üblicherweise
definiert
man
einen
95-Prozent-Referenzbereich,
der
die
zentralen
95
Prozent
der
Werte
abbildet.
Normwerte
sind
methoden-
und
laborabhängig
und
können
sich
aufgrund
Alter,
Geschlecht,
Schwangerschaft,
Ethnie
oder
Lebensstil
ändern.
Auch
präanalytische
Faktoren
wie
Nüchternstatus,
Uhrzeit
der
Blutentnahme
und
Probenart
beeinflussen
sie.
erhöhen
aber
die
Wahrscheinlichkeit.
Ebenso
kann
ein
Erkrankungsprozess
normale
Werte
zeigen,
daher
ist
der
Befund
immer
im
klinischen
Kontext
zu
betrachten.
Aufgrund
der
individuellen
Variabilität
verwenden
Kliniken
oft
alters-
oder
geschlechtsspezifische
Referenzbereiche.
5,7
Prozent;
Gesamtcholesterin
unter
200
mg/dl;
Hämoglobinwerte
unterscheiden
sich
nach
Geschlecht
(ungefähr
13,8–17,2
g/dl
beim
Mann,
12,1–15,1
g/dl
bei
der
Frau).
Leitlinien,
Messverfahren
oder
Referenzpopulationen
erfordern
neue
Normwerte.